Mittwoch, 8. Januar 2014

Winterlehrgang 2014



Wadokai-Karate Winterlehrgang 2014 


Ivo als Probant
Am Freitag, dem 03.01.2013, 17:00 Uhr sollte das Erwachsenen-Training in Reinbek starten. Für die Wadokaier hieß das: Treff 11:00 Uhr auf der Washingtonstraße in Dresden. Eine akzeptable Startzeit wie ich fand. Es trafen sich 7 hochmotivierte Karateka und eine reisebereite Mitfahrerin, die wir an irgendeiner Ausfahrt absetzen sollten. Die Fahrt verlief problemlos. Die Nahrungsaufnahme gestaltet sich dagegen für einen von uns schon schwieriger – er hatte Extrawünsche und bekam deshalb gar kein Essen vom goldenen „M“. Zum Glück fängt Kulli nicht an mit Maulen, wenn er Hunger hat ;)








Steffen, ich hab dich
Gegen 16:15 Uhr kamen wir dann alle im Hotel an. Das hieß: BEEILUNG! um halbwegs pünktlich bei der ersten Trainingseinheit zu erscheinen. Wäre natürlich was Neues gewesen, wenn die Wadokaier pünktlich gewesen wären. Noch etwas steif von der langen Autofahrt bewältigten wir Tsuki- und Uchi-Waza in der wundervoll vorgeheizten Halle. Die anderen beiden Einheiten waren auch kein Problem. Besonders lehrreich an diesem Tag fand ich die Einheit „Wettkampf-Kata“. Wenn die Übung, bestehen aus den beiden Techniken Gedan Barei und Junzuki, immer wieder hintereinander in jede der vier Himmelsrichtungen ausgeführt, auch einfach aussah, war sie vollkommen ausreichend um jedem klar zu machen, dass es nicht so einfach ist NICHT zu zucken bevor man die eigentliche Technik ausführt oder die Ferse auf dem Boden zu lassen…und…und…und...

Elke vs. Ingo
Nach dem Training wurde schnell geduscht und dann hieß es: Futtersuche – um endlich auch den Letzten wenigstens einmal am Tag satt zu bekommen. Die Wahl fiel auf einen Jugoslawen. Es verlief zwar etwas chaotisch, dennoch bekam jeder was zu Trinken und zu Essen und geschmeckt hat’s auch noch :) Mehr oder weniger Tot fielen alle Wadokaier an diesem Tag ins Bett.
Der Samstag startete 8:30 Uhr mit einem gemütlichen Frühstück und ging weiter mit einer echt anstrengend Einheit Keri Waza mit Partner – allerdings sehr hilfreich um auch mal ein Gefühl für den Blick über die Schulter beim Ushirogeri zu bekommen. Bis zur Mittagspause hieß es dann Kata und Ippon und Sanbon Kumite – mit Herrn Kullus ein wahres Vergnügen ;)
Die in der Mittagspause abgehaltene Kyu-Prüfung betrachteten wir mit gemischten Gefühlen. Alle Prüflinge bestanden.


Wie komm ich hier raus?
Die letzten beiden Einheiten Kihon Kumite und Tantotori vergingen danach wie im Flug. 17:30 Uhr startete die Dan-Prüfung. Steffen, unser Dan-Anwärter, wollte natürlich zuschauen. Für den Rest bedeutete das entweder Warten oder mit zuschauen, wenn man denn eben durfte…Ich wählte die Variante „Badewanne“ – denn unser Zimmer hatte zum Glück eine :) Wie frisch geschlüpft ging es 19:15 Uhr zum asiatischen Buffet. Anschließend wurde heimgerollt und noch ‘n Bier im Kaminzimmer verhaftet.
Der Sonntagmorgen begann für einige mit nicht gerade zufrieden klingenden Bemerkungen hinsichtlich Muskelkater und zu weichen Matratzen. Da hätten die Jungs mal ‘n Bad nehmen sollen – das hätte zumindest den Muskelkater im Zaum gehalten ;)





Lars voll konzentriert
Nach dem Frühstück startete das Training mit Renzoku Waza – die entspannteste Einheit zum Trainingsstart der drei Tage, zumindest für die Schülergrade. Die Dan-Träger wurden doch ganz schön beäugt und immer wieder ermahnt die Techniken mit Hüfte auszuführen. Die nächste Einheit sollte sehr aufschlussreich und spannend werden: Kyusho Jitsu. Am eigenen Leib zu testen wie weit man bestimmte Punkte drücken kann und welche Reaktion das hervorruft, ist schon interessant. Am Rande möchte ich jedoch erwähnen, dass Lars als Vorführobjekt ganz schön gelitten hat :(
Als Ausklang wählte ich die Einheit „alle Katas im Durchlauf“ – bei meiner Graduierung ist da allerdings leider ganz schnell Schluss…
Alles in Allem: Wieder ein sehr gelungenes, wenn auch anstrengendes Lehrgangswochenende! Nicht zu vergessen ist natürlich noch der exklusive Zeitungsauftritt der Dresdner Blondine  ;) sowie die wundervolle photographische Unterstützung während der letzten Einheit am Sonntag durch Maria :)

© Silly

Schwierige Kata
Die Karateabteilung des TSV Reinbek hat sich wiederholt viel Mühe gegeben, den diesjährigen Winterlehrgang des WADOKAI - Karate im Kono Stil auf die Beine zu stellen. Da waren auch viele stille Helfer am Werk, die zum Beispiel in den Pausen für Kaffe, Kuchen, belegte Brötchen sorgten. Das ist doch gut für Leute, die zu faul sind, in der Mittagspause irgendwohin Essen zu fahren. Eben für solche wie mich.
 Natürlich stand das Training unter bewährter Leitung von Dr. Elke von Oehsen (7. Dan), Peter Mixa (7. Dan) und Werner Buddrus (6. Dan). Jürgen Fabian (5. Dan), Andre Jätzschmann, und Franz Bohnert (beide besitzen den 4. Dan) gaben ebenfalls interessante Einheiten. (zu den Trainern gibt es ► hier noch einige Fakten)



Uwe gegen 2m Typ
Es ist aber nun auch Usus geworden, dass die "Nachwuchstrainer" nicht nur an das Ruder, sondern auch ans Steuer gelassen werden.
Jürgen zum Beispiel hat sicher so manchem Trainer viele Anregungen für ein "Intensiv-Training" gegeben. Betraf dies am ersten Tag u.a. noch Grundschultechniken, wurde am zweiten Tag ein Intensiv-Kata Training daraus. Andre widmete sich natürlich dem Kumite Training und bei Franz bekam ich eine interessante Bodenkampf - Einheit. (Das ist sonst nicht so mein Ding, hat aber viel Spaß gemacht).




Kuli, tu ihr nicht so weh!
Peter Mixa´s Stunden zu den Prinzipien des Karate des Großmeisters Hironori Otsuka waren auch eine Berreicherung und natürlich dürfen Sanbon-, Oyo- und Kihon Kumite, sowie Tantotori und Idori nicht fehlen.
Ein Bundeslehrgang beinhaltet Prüfungen. Für Sachsen traten Stefan und Tina von HATO Dresden an. Sie bestanden den 4. bzw. den 5. Kyu mit Erfolg und stachen unter den vielen Prüflingen durchaus positiv heraus.






Kapf gegen Unsichtbare
Da ich ja eher selten in Dresden bin, freut es mich natürlich, die
Wadokaier, wie wir seit "altersher" genannt werden, wiederzusehen. Es hat spaß gemacht mit euch. Da bleibt die Frage: Wer kommt Ostern in Bremen mit zum Chinesen?

Danke, Maria für eine Reihe schöner Fotos und dass du zu Besuch hier warst.







PS: Silly hat es in die Zeitung geschafft.

Bergedorfer Zeitung vom 06.01.2014

 © Uwe Rennicke





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