Samstag, 20. Mai 2017

Peter Mixa, 7. Dan, in Meißen

Von Freitag bis Sonntag (19. bis 21. Mai 2017) fand ein sehr interessanter Landeslehrgang mit Peter Mixa bei unseren Karate-Freunden in Meißen statt. Freitag Nachmittag trafen sich so auch einige Wadokaier mit den anderen Teilnehmern in der uns allen bekannten Turnhalle der Afra-Grundschule und unser Verein war auch bis einschließlich Sonntag nicht zahlreich, aber zumindest durchgängig vertreten.

Peter Mixa; 7. Dan


Das Konzept von Peter bestand im intensiven Üben verschiedener Partnerübungen. Nach üblicher Erwärmung und einigen Kihon-Bahnen liefen wir zunächst die Bewegungsabfolgen kihonmäßig ohne Partner, wobei längere Abfolgen aus Teilstücken aufgebaut wurden, um auch den niedriger Graduierten die Möglichkeit zu geben, den Ablauf zu verinnerlichen. Anschließend wurden die Übungen mit Partner trainiert, das Schwierige hier war das beidseitige Üben der den meisten eigentlich bekannten Sequenzen, schnell merkt man, dass das Praktizieren auf der "falschen" Seite doch für viele eine besondere Herausforderung darstellt.

Konkret übten wir am Freitag Tantotori ipponme bis gohonme (I-V), am Samstag Ohyo Kumite ipponme bis ropponme (I-VI) und am Sonntag Oyho Kumite nanahonme (VII) sowie Kihon Kumite ipponme bis gohonme (I-V). Peter legte viel Wert darauf, dass die Abstände stimmten, die Bewegungen flüssig und stimmig waren und dass wir den Wechsel zwischen Entspannung und Anspannung sowie den Unterschied zwischen weichen und harten Techniken nicht nur merken sondern auch anwenden konnten.

Wichtig war Peter auch, dass bei den Partnerübungen nicht immer der leichte sondern vielmehr der schwierigere Weg geübt wird. Beispiel hierfür ist Kihon Kumite gohonme, wo der Partner auch mit einem Handhebel geworfen werden kann. Ursprünglich und auch schwieriger ist der Hebel und Wurf über den Oberarm des Verteidigers. Und so gibt es bei mehreren Partnerübungen Varianten und Kompromisse, die aber nur genutzt werden sollten, wenn man körperliche Grenzen hat oder die beiden Partner sehr unterschiedlich sind.

Zusammenfassend war es wieder ein sehr gelungener Lehrgang, bei dem der Spaß nicht zu kurz kam (Ballspiel mit dem Gymnastikball, immer wieder schön) und wo gerade die angehenden Prüflinge eine Menge mitnehmen konnten.


Ivo

Samstag, 13. Mai 2017

Wadokai Dresden wandert in den Frühling

Wadokai-der Zug fährt vorbei-unsere Wanderung vom 13.05.2017

Am Hauptbahnhof trafen wir uns, die Sächsische Schweiz zu erkunden, unbeeindruckt von Hackerangriffen, welche die Anzeigetafeln der DB ausfallen ließen, machten wir uns mit dem Regionalzug auf den Weg nach Schöna. Unterwegs stellten wir fest, dass zwei weitere Teilnehmer, die in Niedersedlitz zusteigen wollten, den dort nicht haltenden Zug nicht besteigen konnten und fuhren zum Ziel. 

In Schöna angekommen, machten wir uns auf dem Elbradweg auf den Weg nach Schmilka zur Fähre. Einige hatten versucht direkt in Schmilka aus dem Zug zu steigen, beinahe hätten Sie den Spaziergang durch das obere Elbtal verpasst.




Bei zunächst trübem Wetter, machten wir uns auf, die Elbe mit der Fähre zu überqueren und durch die kleinen Häuser von Schmilka hindurch, nahmen wir zügig den Aufstieg in Angriff.




Mit zehn Personen war der Aufstieg mühelos in hohem Tempo zu absolvieren. Wir folgten dem Wurzelweg und den Elbleitenweg weiter hinauf, über den Falkoniergrund gelangten wir schließlich zur Rotkehlchenstiege. Nun war auch die Sonne da und die Temperaturen waren rasch gestiegen.





Ein Blick zurück zeigte wie wir bereits an Höhe gewonnen hatten. Im Hintergrund ist zu erkennen wie sich das Elbtal in die umgebende Landschaft eingeschnitten hat. Neben dem Rapsfeld ist noch der Zirkelstein auszumachen.





Durch dichtes Geäst bahnen wir uns den Weg an der Oberen Affensteinpromenade entlang. Auch zwei Gäste nahmen an der Wanderung teil und bereicherten die Kommunikation der Gruppe. Die Affensteine sind ein in Richtung Kirnitzschtal vorgeschobener Felsstock des Schrammsteinmassives.
Über einen historischen Reitsteig gelangten wir schließlich auf den 453m hohen Carolafelsen. Von dort bot sich ein guter Blick auf die Hohe Liebe einen 401m hohen Berg mit schräg einfallender Schichtung. Die meisten anderen Berge sind Tafelberge mit eher horizontaler Schichtung.






 Beim Anblick der Hohen Liebe, beginnt der Vereinsvorsitzende spontan mit einem Gebet, damit bald jeder seine große Liebe findet. Möglicherweise hat er auch für weitere Mitglieder gebetet.




Neben einer Errungenschaft aus dem fernen Brasilien, hätten auch weitere Neumitglieder auf dem Felsen Platz gehabt. Wir werden sehen ob das Gebet geholfen hat.




Der Carolafelsen selbst weist vielfältige Höcker, Wannen und meterlange karrenartige Rinnen auf, da tektonisch entstandene Risse durch die Verwitterung weiter herausgearbeitet wurden.




Der Zugang zum Carolafelsen verläuft über einen alten Reitweg durch die Hölle.




Nach einigen weiteren Metern gelangten wir zur Wentzelwandaussicht.






Zu diesem Zeitpunkt bereitete man sich bereits mental auf den Abstieg vor. Dieser führte wieder hinab Richtung Schmilka.




Unterwegs erkundeten einige Teilnehmer noch eine Aussicht.




Bei der ca. 350 Jahre alten Mühle speisten wir, tranken Biogetränke und einige kauften sich Brote für den Heimweg. Nach einer weiteren Elbquerung per Fähre fuhren wir mit den S-Bahn zurück.




Erik Berge


Dienstag, 9. Mai 2017

Wadokai meets Ju-Jutsu

Bildergebnis für Ju JutsuJuJutsu-Lehrgang mit Marcus Korneli  beim HATO-Dresden e.V. am 06. Mai 2017

Die Einladung kam am 31. März ziemlich knapp, war aber eben andererseits zu verlockend, um ungenutzt zu bleiben. Zumindest Torsten, Leander und ich konnten uns diesen Termin einrichten und waren so voller Erwartungen am 6. Mai 2017 bei dem durch Marcus Korneli (2. Dan Wadokai, 2. Dan JuJutsu) gegebenen JuJutsu-Lehrgang mit dabei.

Wir erlebten 2 Trainingseinheiten á 2 Stunden mit Hebel-, Wurf- und Sicherungstechniken sowie vielen Bodentechniken. Die dazwischenliegende 30-minütige Pause wurde wohl von allen Lehrgangsteilnehmern nach einer umfassenden Erwärmung und einer in der Summe auch „etwas“ anstrengenden ersten Einheit förmlich ersehnt. Ähnlich verhielt es sich vermutlich auch bei allen mit dem Ende der zweiten Einheit. Aber: „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.“ Das wusste schon der griechische Dichter Hesoid 700 v. Chr. zu sagen und irgendwie war auch uns das klar. So beanspruchten wir mit teilweise doch eben bisher ungewohnten Techniken auch Muskeln, die sonst nicht so intensiv - im wahrsten Sinne - zum „Zuge“ kommen und die uns daraufhin im heimischen Dojo auch gestern nachdrücklich wieder auf sich aufmerksam machten.  
Wir lernten unter anderem „atemberaubende“ Festhalten (ebenfalls wörtlich gemeint – zumindest für den Festgehaltenen :-) sowie „bemerkenswerte“ Arm- und Beinhebel kennen.

Auch trainierten wir einerseits verschiedene Übergänge von dem Stand- in den Bodenbereich, das Wechseln zwischen situationsangepassten Festhalten, das Finalisieren einer Bodensituation mittels Hebel oder interessante Würgen und andererseits aber auch das Entkommen aus solchen „beklemmenden“ Festhalten. Dabei griffen wir auf ausgeklügelte Techniken und trickreiche Finten zurück.
Ein abschließendes 3-minütiges Boden-Randori krönte den Tag, der wirklich allen Teilnehmern viel Spaß bereitete.  

Dieser Lehrgang wurde der Ankündigung voll gerecht, die Frank in seiner Email machte:
„… Zur Erweiterung des Horizontes - gerade was Bodenkampf angeht - eine feine Sache, Marcus ist auch ein umgänglicher Typ und guter Trainer.“

Diese Aussage können Torsten, Leander und auch ich nur unterstreichen und freuen uns bereits jetzt auf den nächsten Lehrgang mit Marcus. Gern teilen wir dann die Matte mit weiteren Wadokai-Sportsfreunden, die Gefallen an einem JuJutsu-„Ausflug“ und die nötige Zeit dazu finden.

An dieser Stelle herzlichen Dank an Marcus und dem HATO-Dresden e.V.

Steffen, 09.05.2017