Wadokai-Karate Winterlehrgang
2014
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Ivo als Probant |
Am
Freitag, dem
03.01.2013, 17:00 Uhr sollte das Erwachsenen-Training in Reinbek starten. Für
die Wadokaier hieß das: Treff 11:00 Uhr auf der Washingtonstraße in Dresden.
Eine akzeptable Startzeit wie ich fand. Es trafen sich 7 hochmotivierte
Karateka und eine reisebereite Mitfahrerin, die wir an irgendeiner Ausfahrt
absetzen sollten. Die Fahrt verlief problemlos. Die Nahrungsaufnahme gestaltet
sich dagegen für einen von uns schon schwieriger – er hatte Extrawünsche und
bekam deshalb gar kein Essen vom goldenen „M“. Zum Glück fängt Kulli nicht an
mit Maulen, wenn er Hunger hat ;)
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Steffen, ich hab dich |
Gegen 16:15 Uhr kamen wir dann alle im Hotel an. Das hieß: BEEILUNG!
um halbwegs pünktlich bei der ersten Trainingseinheit zu erscheinen. Wäre
natürlich was Neues gewesen, wenn die Wadokaier pünktlich gewesen wären. Noch
etwas steif von der langen Autofahrt bewältigten wir Tsuki- und Uchi-Waza in
der wundervoll vorgeheizten Halle. Die anderen beiden Einheiten waren auch kein
Problem. Besonders lehrreich an diesem Tag fand ich die Einheit „Wettkampf-Kata“.
Wenn die Übung
, bestehen aus
den beiden Techniken Gedan Barei und Junzuki, immer wieder hintereinander in
jede der vier Himmelsrichtungen ausgeführt, auch einfach aussah, war sie
vollkommen ausreichend um jedem klar zu machen, dass es nicht so einfach ist
NICHT zu zucken bevor man die eigentliche Technik ausführt oder die Ferse auf
dem Boden zu lassen…und…und…und...
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Elke vs. Ingo |
Nach dem Training wurde schnell
geduscht und dann hieß es: Futtersuche – um endlich auch den Letzten wenigstens
einmal am Tag satt zu bekommen. Die Wahl fiel auf einen Jugoslawen. Es verlief
zwar etwas chaotisch
,
dennoch bekam jeder was zu Trinken und zu Essen und geschmeckt hat’s auch noch
:) Mehr oder weniger Tot fielen alle Wadokaier an diesem Tag ins Bett.
Der Samstag startete 8:30 Uhr mit einem gemütlichen Frühstück
und ging weiter mit einer echt anstrengend Einheit Keri Waza mit Partner –
allerdings sehr hilfreich um auch mal ein Gefühl für den Blick über die
Schulter beim Ushirogeri zu bekommen. Bis zur Mittagspause hieß es dann Kata
und Ippon und Sanbon Kumite – mit Herrn Kullus ein wahres Vergnügen ;)
Die in der Mittagspause abgehaltene Kyu-Prüfung betrachteten wir mit
gemischten Gefühlen. Alle Prüflinge bestanden.
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Wie komm ich hier raus? |
Die letzten beiden Einheiten
Kihon Kumite und Tantotori vergingen danach wie im Flug. 17:30 Uhr startete die
Dan-Prüfung. Steffen, unser Dan-Anwärter, wollte natürlich zuschauen. Für den
Rest bedeutete das entweder Warten oder mit zuschauen, wenn man denn eben
durfte…Ich wählte die Variante „Badewanne“ – denn unser Zimmer hatte zum Glück
eine :) Wie frisch geschlüpft ging es 19:15 Uhr zum asiatischen Buffet.
Anschließend wurde heimgerollt und noch ‘n Bier im Kaminzimmer verhaftet.
Der Sonntagmorgen begann für einige mit nicht gerade zufrieden
klingenden Bemerkungen hinsichtlich Muskelkater und zu weichen Matratzen. Da
hätten die Jungs mal ‘n Bad nehmen sollen – das hätte zumindest den Muskelkater
im Zaum gehalten ;)
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Lars voll konzentriert |
Nach dem Frühstück startete das Training mit Renzoku Waza – die
entspannteste Einheit zum Trainingsstart der drei Tage, zumindest für die
Schülergrade. Die Dan-Träger wurden doch ganz schön beäugt und immer wieder
ermahnt die Techniken mit Hüfte auszuführen. Die nächste Einheit sollte sehr
aufschlussreich und spannend werden: Kyusho Jitsu. Am eigenen Leib zu testen
wie weit man bestimmte Punkte drücken kann und welche Reaktion das hervorruft,
ist schon interessant. Am Rande möchte ich jedoch erwähnen, dass Lars als
Vorführobjekt ganz schön gelitten hat :(
Als Ausklang wählte ich die
Einheit „alle Katas im Durchlauf“ – bei meiner Graduierung ist da allerdings
leider
ganz schnell Schluss…
Alles in Allem: Wieder ein sehr
gelungenes, wenn auch anstrengendes Lehrgangswochenende! Nicht zu vergessen ist
natürlich noch der exklusive Zeitungsauftritt der Dresdner Blondine ;) sowie die wundervolle photographische
Unterstützung während der letzten Einheit am Sonntag durch Maria :)
© Silly
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Schwierige Kata |
Die Karateabteilung des TSV Reinbek hat sich wiederholt viel Mühe gegeben, den diesjährigen Winterlehrgang des WADOKAI - Karate im Kono Stil auf die Beine zu stellen. Da waren auch viele stille Helfer am Werk, die zum Beispiel in den Pausen für Kaffe, Kuchen, belegte Brötchen sorgten. Das ist doch gut für Leute, die zu faul sind, in der Mittagspause irgendwohin Essen zu fahren. Eben für solche wie mich.
Natürlich stand das Training unter bewährter Leitung von
Dr. Elke von Oehsen (7. Dan),
Peter Mixa (7. Dan) und
Werner Buddrus (6. Dan).
Jürgen Fabian (5. Dan),
Andre Jätzschmann, und
Franz Bohnert (beide besitzen den 4. Dan) gaben ebenfalls interessante Einheiten. (zu den Trainern gibt es ►
hier noch einige Fakten)
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Uwe gegen 2m Typ |
Es ist aber nun auch Usus geworden, dass die "Nachwuchstrainer" nicht nur an das Ruder, sondern auch ans Steuer gelassen werden.
Jürgen zum Beispiel hat sicher so manchem Trainer viele Anregungen für ein "Intensiv-Training" gegeben. Betraf dies am ersten Tag u.a. noch Grundschultechniken, wurde am zweiten Tag ein Intensiv-Kata Training daraus. Andre widmete sich natürlich dem Kumite Training und bei Franz bekam ich eine interessante Bodenkampf - Einheit. (Das ist sonst nicht so mein Ding, hat aber viel Spaß gemacht).
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Kuli, tu ihr nicht so weh! |
Peter Mixa´s Stunden zu den Prinzipien des Karate des Großmeisters Hironori Otsuka waren auch eine Berreicherung und natürlich dürfen Sanbon-, Oyo- und Kihon Kumite, sowie Tantotori und Idori nicht fehlen.
Ein Bundeslehrgang beinhaltet Prüfungen. Für Sachsen traten Stefan und Tina von HATO Dresden an. Sie bestanden den 4. bzw. den 5. Kyu mit Erfolg und stachen unter den vielen Prüflingen durchaus positiv heraus.
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Kapf gegen Unsichtbare |
Da ich ja eher selten in Dresden bin, freut es mich natürlich, die
Wadokaier, wie wir seit "altersher" genannt werden, wiederzusehen. Es hat spaß gemacht mit euch. Da bleibt die Frage: Wer kommt Ostern in Bremen mit zum Chinesen?
Danke, Maria für eine Reihe schöner Fotos und dass du zu Besuch hier warst.
PS: Silly hat es in die Zeitung geschafft.
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Bergedorfer Zeitung vom 06.01.2014 |
© Uwe Rennicke