Samstag, 29. September 2018

Kata-Lehrgang mit Jürgen Fabian am 29.09.2018

Unser Partnerverein Hato hatte mit Dr. Jürgen Fabian, 5. Dan und Wado-Kai A-Prüfer, einen Katakünstler und eloquenten Karatelehrer eingeladen.
Auch wenn Liegestütze, Rumpfaufrichten und andere Ertüchtigungsübungen – wie Jürgen immer wieder beruhigte - nicht ins Programm gehören würden, konnte er mit Fitnessbändern schweißtreibende karatespezifische Bewegungen einüben und die dafür nötigen Muskelgruppen diskret belasten. Der Muskelkater am nächsten Tag, gibt schmerzhaftes Zeugnis darüber ab.
Jürgen verstand es ausgezeichnet, Grundtechniken wie Zuki, Blöcke und Stände verständlich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichsam näher zu bringen. Sein Eingehen auf die Sportler sowie die detailgenauen Erklärungen zeugten davon, daß Frontalunterricht mit Rums-Bums-Mentalität und stundenlangen Ichi-Ni der Vergangenheit angehören.
An ausgewählten Kata erklärte Jürgen Abläufe, Anwendungen und Feinheiten, so dass jeder Teilnehmer etwas für seine eigene Karateentwicklung, ob als einfacher Übender oder auch als deren Leiter mitnehmen konnte.

EK

Sonntag, 16. September 2018

Exkursion in die Goldene Stadt am 15.09.2018


Das Weltkulturerbe an der Moldau hatte ein gutes Dutzend an Wado-Kaiern nebst Anhang übers Wochenende zu Besuch.



Mit dem Zug ging es in die tschechische Metropole um östliche Kultur, deftige Knödel und böhmisches Bier zu genießen. Trotz unnötiger Sparmaßnahmen bei der Platzreservierung seitens unseres Vorsitzenden konnte jeder auf einer gepolsterten Sitzgelegenheit die wechselnden Landschaften an sich vorbeirauschen sehen. Während die Damen mit einer gekühlten Piccolo den Tag begannen, übten die Männer sich derb-herzlicher bis schöngeistiger Unterhaltung.

Direkt am Wenzelsplatz hatten wir in zwei großzügigen Ferienwohnungen Quartier bezogen und unternahmen unseren ersten Spaziergang. Überwältigt von der wunderschönen Architektur, insbesondere die Jugendstilvillen mit ihrem floralen Schmückwerk begeisterten, aber auch von den endlosen Menschenmassen, die die Straßen fast undurchdringlich machten, flanierten wir Richtung Pulverturm und Gemeindehaus.
In dieser zu den bedeutendsten Jugendstilhäusern der Welt gehörenden architektonischen Schönheit erhielten nicht nur die Augen einen Schmaus, sondern auch so profane Gelüste nach Gulasch, Schnitzel und Pilsner Urquell wurden gestillt.




So gestärkt schauten wir hier und da, ließen die Karlsbrücke von Weitem auf uns wirken und flanierten schließlich an der Moldau Richtung Alten Jüdischem Friedhof, der zu Uwes Verdruss jedoch geschlossen hatte.





Mit zwei Nachzüglern, die auch am Wochenende für ihren Lebensunterhalt schweißtreibender Tätigkeit nachgehen, trafen wir uns in der Herberge, kämpften um die besten Schlafplätze und freuten uns auf das baldige Abendessen. Zuvor lockten noch einige Sehenswürdigkeiten in der langsam von der Dämmerung umschlungenen Weltstadt. Klaus drängte nach der Prager Burg, doch mußte sich noch bis zum nächsten Morgen gedulden. Andere gingen zur Moldau oder zum Markt. Endlich, Punkt 20 Uhr, nahmen wir unsere reservierten Plätze im U Fleků ein.

Etwas Nostalgie und der Kultstatus dieses über 500 Jahre alten Wirtshauses mit eigener Brauerei ließen uns rumpeliges Personal, ohrenbetäubenden Lärm (durch Stimmungsmusik kaum merklich ertragbarer) und dem Charme von Mitropa-Interieur vergessen. Essen und Getränke stießen auf geteilte Meinungen, so daß wir uns noch ein Abschlußgetränk in einer Lokalität auf dem Wenzelsplatz gönnten.

Am nächsten Tag konnte jeder seine Wünsche nach ungedingt zu besuchenden Sehenswürdigkeiten erfüllen: Jüdischer Friedhof, Karolinum, Burg oder Geschäfte und k. u. k.-Kaffeekultur.



Sonntag Mittag ging es bereits wieder Richtung Dresden. Nur brachten die Sparmaßnahmen (Sitzplatzreservierung ist unbedingt zu empfehlen!) diesmal etwas weniger Komfort, da der Zug rappelvoll war. Nichtsdestotrotz ist Prag immer eine Reise wert; aber auch andere schöne Ziele werden uns in Zukunft noch locken!



Wenn wir zwei, drei Erinnerungen von Prag mitnehmen, dann auf jeden Fall die: Zwei Tage sind gerade bei strahlendem Sonnenschein zu wenig für Praha und die Wechselstuben sollten vorher nach anfallender Provision befragt werden! Und selbstverständlich gibt es in Prag ein Hardrock Café!




EK

Bilder von UR