Seit einigen Jahren besucht eine kleine Gruppe von Karateka einen besonderen Lehrgang in Berlin, meist im Februar. Es gilt zu erkunden, was denn das Wado-Karate mit dem Shinto Yoshin Ryu verbindet, konkret das Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu (TSYR) welches von Sensei Toby Treadgill, Menyo Kaiden, USA, vertreten wird. Gemeinsam mit dem japanischen Meister Koichi Shimura (Japan), 7. Dan JKF Wado-Kai JKF Wado-Kai 1st Instructor, JKF Wado-Kai Generalsekretär, verband er die Prinzipien der Kampfkünste wie immer auf interessante und verblüffende Art und Weise.
T. Threadgill & K. Shimura* |
Wer einmal erlebt hat, mit welcher Körperbeherrschung und sparsamen Bewegungen Toby Threadgill zeigt, was Kampfkunst bedeutet und sein kann, der wird begeistert sein.
Seit einigen Jahren findet dieser Lehrgang nun schon statt und mit verschiedenen Meistern des Wado-Ryu / Wadokai werden die Verbindungen gesucht, welche Hironori Otsuka bereits in seine Karatestilrichtung einfließen lies.
HATO und WADOKAI Dresden finden sich zusammen und verbringen ein Wochenende in Berlin, dankbar, das Kirsten und André Jätzschmann dieses Wochenende immer wieder "ausrichten".
In einer Halle in Berlin trafen dann Frank, Eric, Uwe, André und Enrico auf Tina und Viktor und lernten etwas über Schwerpunkt, Kraftwirkung, Griffbefreiungen und einiges mehr.
Japanische Meister fangen immer irgendwie beim Urschleim an. Bei Sensei Shimura hieß das allerdings, dass das Kihon - Training mit den wichtigsten aber sparsamen Korrekturen geleitet wurde. Keine endlosen Wiederholungen, sondern das Ansprechen und Zeigen von Schwerpunkten. Fortgeführt wurde dies über das Kihon - Kumite und das Idori. Gerade hier finden sich oft Parallelen, die Sensei Toby Threadgill auf seiner Seite der Halle mit anderen Übungen ebenso näher brachte.
Besonders hervorzuheben wäre noch, dass Viktor mit wenigen Karate-Monaten solches Interesse an diesem Lehrgang zeigte. Schön, das du den Weg mit nach Berlin gefunden hast.
Uwe
* Ausschnitt aus der Ausschreibung zum Lehrgang