Montag, 4. Juni 2018

Wanderung zur Schrammsteinaussicht am 26.05.2018

Die diesjährige Vereinswanderung führte uns natürlich wiederum in unsere wunderschöne Sächsische Schweiz. Dieses faszinierende Sandsteingebirge begeistert uns eben immer wieder auf’s Neue. „Uns“- stand dabei zunächst für einen kleinen Trupp von 6 Leuten, der sich früh am Morgen des 26. Mai anno 2018 an der Anzeigentafel im Hauptbahnhof zusammenfand.
Es hätten auch gern 50 bis 60 unserer unzähligen Vereinsmitglieder sein können, aber dieses Wochenende war halt vollgepfropft mit verschiedensten Events, auf die wir uns eben irgendwie aufteilen mussten, um so ein Maximum an Öffentlichkeitswirkung zu erzielen. 😉
Souverän brachte Eric diesen Spähtrupp, zu dem auch viele unserer Karate-Kids (u.a. Edgar, Ulrich u.v.m.) und deren karatebegeisterten Mütter gehörten, unter Anwendung von allerleih logistischen Raffinessen (z.B. Bahn und Fähre) zum nächsten Treff. Dieser führte dann in Schmilka auf der anderen Uferseite weitere dort bereits seit „geraumer Zeit bereitstehende“ Truppenteile dem Tross zu. Dabei handelte es sich um die 3 wanderbegeisterte Hochländer/-innen Conny, Joachim und Steffen. Dem noch nicht genug kündigte in diesem Moment Tobias telefonisch sein baldiges Erscheinen an. Im Gefolge hatte er zudem seine Familie, zu der neben seine Frau Maria immerhin bereits drei bezaubernde Kinder zählen. Allesamt waren extra aus der fernen Oberlausitz zu unserem gemeinsamen Wanderevent angereist. Unsere elitäre Wandergemeinschaft wuchs somit auf stolze 14 Leute auf sportlichen 26 Beinen an. Die kleinste Teilnehmerin durfte im Tragegestell bei Tobias sitzen und sorgte von nun an für unsere musikalische sowie sonstige Unterhaltung. Diese Art uns zu Höchstleistungen zu motivieren muss wohl sehr anstrengend gewesen sein, was sie allerdings durch einige Blitzschlaferholungsphasen gekonnt wettmachte.
Auf unserem Marschbefehl standen lediglich 11 Kilometer. Von ebenso vielen gefühlten Höhenkilometern stand da allerdings nichts. Nun – das Wetter spielte wunderbar mit und somit waren dehnende Vorübungen wegen der bereits bestens sonnenerwärmten Muskulatur überhaupt nicht nötig. So ging es nach einigen Orientierungsübungen doch sehr zielstrebig und steil vom Elbtalaufwärts zur „Kleinen Bastei“.
Dieses erste Zwischenziel belohnte unsere Anstrengungen mit einem imposanten Ausblick. Die zuvor genutzte S-Bahn erschien nun wie eine kleine TT-Modellbahn im tiefgelegenen Tal.



Derart motiviert ging es frischen Mutes (und die ersten Hungersrufe kleiner und großer Kinder beflissentlich überhörend) weiter zum „Rauschenstein“, der uns dann auch wortwörtlich durch einen gleichfalls herrlichen Ausblick berauschte und so einige Selfiebegeisterte bis an den Rand des Machbaren trieb.



Nun endlich wurde auch das Pausenbrot ausgepackt. Zudem wurden hier und da feinste Tomätchen und Weintrauben gereicht.
Frisch gestärkt ließen wir uns daraufhin von dem wunderschön dahinschlängelnden „Elbleitenweg“



zu unserem ersten großen Wanderziel, den „Schrammsteinen mit der Breiten Kluft und der Schrammsteinaussicht“, geleiten.



Bei der Schrammsteinaussicht handelt es sich um einen Ort, an dem man das Gefühl bekommt, dort noch ewig verweilen zu wollen. Insgeheim stellt man Überlegungen darüber an, wo man da wohl am besten seinen Wohnwagen, sein Zelt oder wenigstens eine Isomatte platzieren könnte, um sich dauerhaft sesshaft zu machen.



Aus diesen Gedanken gerissen ging es allerdings recht bald weiter in Richtung unseres eigentlichen Hauptziels.
So führte uns der weitere Weg an den reizenden „Lorenzwänden“ entlang. Darauf folgte dann eine kleine Herausforderung namens „Rotkehlchenstiege“, die wir - trotz einer vom Eric angebotenen Alternative - gern in Angriff nahmen und auch hervorragend meisterten. Eric seinerseits zeigte dabei nicht nur die Richtung auf, er führte auch so manchen etwas zittrigen Fuß in den nächsten Tritt und sorgte somit für einen sicheren und durchaus schön anzusehenden Abstieg.





Überhaupt war unsere Wanderung, mit seinen letztendlich gefühlten 110 Kilometern und ebenso vielen Höhenkilometern, geprägt von viel gegenseitiger Hilfe, sehr guten Gesprächen und – man will es nach der Beschreibung wohl kaum glauben – auch von sehr viel Spaß.
Den krönende Abschluss fand unser WadoKai-Event letztendlich in unserem Primärziel, d.h. in der Schmilkaer Mühle, wo wir für unsere mitgebrachten und natürlich längst aufgebrachten Wasserreservoire adäquaten Ersatz vorfanden. Natürlich gab es auch echt gutes Essen und leckeres Eis. 😊

Steffen, 01.06.2018

PS.: Hier noch einige weitere Fotos, die allesamt bereits jetzt die Vorfreude auf unsere Wanderung im nächsten Jahr schüren:


















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