Ich war mal wieder auf einem Lehrgang. Einem Bundeslehrgang. Einem Bundeskaratelehrgang. Jedenfalls seit langer Zeit mal wieder in Haslach im Kinzigtal. Vom 27. bis 30. Juli 2023, in der sonst wärmsten Gegend Deutschlands. Gab es was Besonderes? Ja, die vier Tage waren gelegentlich verregnet. Ungewöhnlich. Schwülwarm war es trotzdem in der bekannten Halle.
War das ein Lehrgang wie immer? Irgendwie schon und doch nicht. Klar, wir übten Grundschulelemente, die von Sensei Teruo Kono übermittelt wurden, liefen bekannte (in meinem Fall leicht verschüttete) Katas durch und erinnerten uns an die Details, trainierten die für Danprüfungen enorm wichtigen Kihon- und Ohyo-Kumite und fingen bereits früh an zu schwitzen, weil Jürgen Fabian uns seine berühmt - berüchtigte Erwärmung(!) angedeihen lies.
Wir, das sind Ivo, Steffen, Mirko, Joachim und der Endesunterzeichnende, dazu kommen die Freundinnen und Freunde von HATO Dresden, PSV Dresden und Wado-Ryu Meißen und natürlich alle anderen aus dem Bundesgebiet.
Das Training leiteten in gewohnter Güte Elke von Oehsen (8. Dan), Werner Buddrus (7. Dan), Jürgen Fabian (5. Dan), Franz Bohnert (5. Dan) und André Jätzschmann (5. Dan), hinzu kam für die Wettkampf-Kumite Einheiten Arno Funk (6. Dan).
Also nichts Neues? Also, erstens gibt es immer Neues, und wenn es nur Kleinigkeiten sind und dann traten gleich FÜNF Sachsen zur Dan-Prüfung an. Wobei ich Andrea aus Heidelberg nicht vergessen möchte.
Hier auf diesem Bild sind die glücklichen „Preisträger“ samt der strengen Prüfungskommission zu sehen. Letztere hielt es für notwendig, bestimmte Vorstellungen für solche Prüfungen gleich mal für alle Lehrgangsteilnehmer und Teilnehmerinnen sehr deutlich ins Hausaufgabenheft zu schreiben.
Aber das ändert ja nichts daran, das wir beiden Tinas (HATO DD, 1. Dan), dem Frank (5. Dan) und dem Uwe (4. Dan) - beide PSV DD, der erwähnten Andrea (3. Dan), UND, TÄTÄRÄÄ, unserem Ivo ganz herzlich gratulieren zur bestandenen Prüfung.
Ivo, bekam ein besonderes Lob für seine Leistung, die Urkunde bestätigt nun ebenfalls den 3. Dan. Sein Prüfungspartner Joachim hat natürlich auch einen beachtlichen Anteil daran.
Wenn mir was fehlte, dann war es der sonst so oft unternommene Frankreich-Ausflug, die einzige „Sonderfahrt“ führte in einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, weil da jemand schnell mal eine Diagnose unter Verwendung von Röntgenstrahlung benötigte. Außerdem zog sich dessen Handy im besagten Rettungswagen eine Verletzung zu.
Im September erinnert sich die Stilrichtung Wadokai (Kono-Stil) in Bremen an das Vermächtnis von Sensei Teruo Kono (Hanshi), im Herbst folgt dann der auch schon traditionelle Bundeslehrgang in Meißen.
Bis dahin ist noch etwas Sommer- und Urlaubszeit.
Bis bald,
Uwe R.
(Fotos © Steffen Schicht und Uwe Rennicke)
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